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Veranstaltung

Digitalere Eingliederung

In Halle und Dortmund tauschten sich Mitarbeitende aus unterschiedlichen Jobcentern in den vergangenen Wochen über die in ihren Häusern bereits entwickelten innovativen digitalen Angebote als auch über zentrale Herausforderungen der Digitalisierung aus. In den Werkstätten entwickelten die Teilnehmenden praxisorientierte Ansätze und Handlungsempfehlungen für die Digitalisierung im Eingliederungsbereich, die die Arbeit der Mitarbeitenden erleichtern und die digitalen Prozesse im Jobcenter verbessern sollen.

Digitale Innovationen: Vorreiter-Projekte im Fokus 

In Halle präsentierte das Jobcenter Landkreis Northeim das „Job4you“-Portal, das automatisch Stellenangebote aus verschiedenen Jobbörsen anzeigt. Das spart den Mitarbeitenden der Jobcenter Zeit und erleichtert den Zugang zu Stellenangeboten für Arbeitsuchende. In Dortmund stellte das Jobcenter Worms seine Umstellung auf vollständig digitale Kommunikation vor. Anfragen zur Antragstellung werden ausschließlich über die Jobcenter-App bearbeitet, nicht mehr per E-Mail. Diese Maßnahme führte zu einer erheblichen Zeitersparnis bei der Bearbeitung von Anfragen und der Sichtung von E-Mails. Zudem richtete das Jobcenter ein Kundenzentrum mit PCs und Scannern ein, in dem Leistungsbeziehende ihre Unterlagen online einreichen können.

Was für den digitalen Wandel nötig ist 

In den Werkstätten ging es vor allem darum, interne und externe Anforderungen der Digitalisierung zu erkennen und zu bewältigen. Ein häufig genanntes Anliegen stellt die Verbesserung der Medienkompetenz dar – sowohl der Mitarbeitenden als auch der Leistungsbeziehenden. Zudem haben die Teilnehmenden intensiv über die Notwendigkeit medienbruchfreier Prozesse und die Optimierung der Kommunikation zwischen Jobcentern und externen Partnern diskutiert.  

Bei den Werkstätten identifizierten die Teilnehmenden wichtige Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche digitale Transformation:  

  • Mitarbeiterschulungen: Mitarbeitende müssen regelmäßig geschult werden, um neue Technologien sicher und effektiv zu nutzen.  
  • Medienkompetenz der Leistungsbeziehenden: Auch die Leistungsbeziehenden müssen im Umgang mit digitalen Antragsprozessen geschult werden, damit sie die Angebote des Jobcenters problemlos nutzen können.  
  • Technische Infrastruktur: Ein weiteres Thema war die Sicherstellung grundlegender technischer Voraussetzungen wie WLAN und Datenschutzmaßnahmen, um den digitalen Austausch zu ermöglichen. 

Wichtige Impulse und Ausblick auf dem Weg zur digitalen Transformation 

Die Werkstätten in Halle und Dortmund verdeutlichten, dass erfolgreiche Digitalisierung im Eingliederungsbereich nicht nur technologische Lösungen, sondern auch Motivation der Mitarbeitenden und der Leistungsbeziehenden erfordert. Nur dann kann der digitale Wandel nachhaltig vorangetrieben werden. Entscheidend ist auch die Vernetzung zwischen den gemeinsamen Einrichtungen und kommunalen Jobcentern sowie die Nutzung von Good-Practice-Beispielen, um voneinander zu lernen.  

Insgesamt boten die Werkstätten einen wertvollen Raum für den Austausch über die Entwicklung digitaler Angebote. Die gesammelten Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge sind eine wertvolle Grundlage für die Weiterentwicklung der digitalen Prozesse in den Jobcentern. Die nächste Gelegenheit für einen Praxisaustausch gibt es im November 2025, wenn die Werkstatt Eingliederung zum Thema Digitalisierung in Stuttgart stattfindet.   

Die Dokumentation zu dieser Werkstatt der Servicestelle SGB II finden Sie in Kürze im Extranet. 

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