Krisen und Kriege zwingen Menschen zur Flucht. Häufig begleiten die Geflüchteten dann traumatische Erfahrungen auch nach ihrer Ankunft in Deutschland. Wie können die Jobcenter in ihrer Beratung mit Kriegstraumata und den Folgen psychischer Erkrankungen umgehen? Diese Frage wurde am 15. Mai von 15 Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) in einem Werkstatt-Veranstaltung in Dresden diskutiert.
Im Fokus standen der fachliche Input und der Austausch von Praxiserfahrungen. Ziel der Veranstaltung war es, das Verständnis für den Umgang mit Kriegstraumata und den daraus resultierenden Folgen psychischer Erkrankungen zu vertiefen. Zudem wurde aufgezeigt, an wen sich die BCA wenden können und welche Netzwerkpartnerinnen und -partner im Beratungsprozess unterstützen können. Auch Resilienz und der Umgang mit Ressourcenknappheit waren Thema. In Ihrem Vortrag gab die Traumatherapeutin und Supervisorin Frau Dr. Dima Zito nach Einblicken in die Ursachen und Symptomatik von Traumata Hilfestellung zum Umgang mit Traumafolgestörungen in Beratungssituationen. Diskutiert wurde in Arbeitsgruppen über die Themen Abgrenzung, Netzwerkausbau und die Erfahrungen mit dem Job-Turbo.
Mehr erfahren Sie in der Dokumentation der Werkstatt. Ein Leitfaden zum Umgang mit Traumata erscheint in Kürze auf www.sgb2.info.